Die Wünsche erfüllende Wespe

Es war einmal in einem kleinen Dorf des Odenwaldes, das Buchen heiβt, ein fleiβiges armes Mädchen, das Margarethe hieβ. Sie wohnte in einer kleinen  Hälfte einer herabgestürzten Holzhütte im Auβenbezirk des Dorfes und aβ, was die Erde ihr gab, weil sie einen kleinen Gemüsegarten und ein paar Hühner besaβ. Das war ihre einzige Erbschaft. Sie war nicht nur seit ihrer Kindheit verwaist, sondern auch hatte sie keine Familie mehr. Deshalb fühlte sie sich ganz alleine. „Zumindest habe ich ein Dach über den Kopf und etwas zu essen“, dachte sie, aber das machte sie nicht glücklich.


Margarethe mochte lange Spaziergänge entlang des Rheinbrohls Weg machen, wobei sie an alte Geschichte dachte und von einem besseren Leben am Hof zu haben träumte. Zwar sprach  die Legende von der Wünsche erfüllenden Wespe, aber niemand hatte sie jemals gesehen. Man sagte, dass die schmächtige aber schnell fliegende Wespe sich in der Tropfsteinhöhle in Eberstadt sich versteckte.

Eines kalten Nachts beschloβ Margarethe ihr Glück zu ändern und ging nach Eberstadt um die Wespe zu suchen. Obwohl sie stundelang in der Tropfsteinhöhle war, fand sie dort nichts, also fing sie an zu weinen. Plötzlich hörte das weinende Mädchen ein Flüstern, das seinen Namen sprach und die blaue leuchtende Wespe erschien vor ihm, ohne dass es reagieren konnte.

 „Ich bin die  drei Wünsche erfüllende Wespe. Was kann ich für Sie tun, junge Dame?“, fragte die Wespe.
Die weinende Margarethe trockte sich die Tränen mit ihren alten und zerrissenen Ärmeln ab und antwortete: „Ich brauche Sie nur um zwei Wünsche zu bitten. Erstens möchte ich nicht mehr arm sein und  zweitens wünsche ich den Mann meines Lebens zu finden“.

 „Na gut, ich habe Ihre Wünsche gehört. Während der nächsten Fastnacht, werden sie Ihnen in Erfühllung gehen.“, sagte sie vor dem Verschwinden.

Während der Faschingnacht, traf sie einen wohlhabenden Ritter. Sie machte sich ihr Gesicht mit Schokolade schmutzig. Er versuchte ihr beflecktes Gesicht zu reinigen, aber unabsichtlich steckte er seinen Finger in ihr Auge hinein und sie verliebten sich ineinander.

Drei Jahre lang waren sie verheiratet, bis er ihr der Hexerei ihr beschuldigte, weil er verwitwen wollte, um eine andere Frau zu heiraten. Margarethe wurde zum Scheiterhaufen verurteilt, aber als sie zum Scheiterhaufen gebracht wurde, fiel einen Blitz vom Himmel mitten des Platzes und sie nutzte dieses Moment um von Scheiterhaufen zu entkommen. Es brannte die Hälfte des Dorfes.

Sie hatte dann weder Reichtum noch Ehemann noch ein Dach über den Kopf. Man sagt, dass als sie Rechenschaft von der Wespe forderte, sagte diese: „Und was erwarteten Sie? Ich bin nur eine Wespe!! Ich versprach, dass er die Liebe Ihres Lebens wäre, nicht dass Sie seine Liebe wären, aber Sie haben noch einen Wunsch übrig...“.

Niemand sah Margarethe wieder seit diesem Tag wieder, aber ihr einst gesunder Mann starb zwei Wochen später geheimnisvollerweise an Syphilis.
-Ende-

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